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Freitag, 26. Juni 2015

{Kurzrezension} Rot wie das Meer ~ Maggie Stiefvater



Titel: Rot wie das Meer
Autor: Maggie Stiefvater
Verlag: script5
Genre: Jugendbuch
Format: Hardcover
Seitenzahl: 432
Reihe: /




Jedes Jahr im November wird die Insel Thisby von Capaill Uisce heimgesucht, Meereswesen, die in Gestalt wunderschöner Pferde Tod und Verderben bringen. Schnell wie der Seewind und tückisch wie das Meer, ziehen sie die Menschen in ihren Bann. Wie viele junge Männer der Insel fiebert auch Sean Kendrick dem Skorpio-Rennen entgegen, bei dem sie auf Capaill Uisce gegeneinander antreten. Nicht wenige bezahlen dafür mit ihrem Leben. Das diesjährige Rennen aber wird sein wie keines zuvor: Als erste Frau wagt Puck Connolly, sich einen Platz in dieser Männerwelt zu erkämpfen. Sie gewinnt den Respekt von Sean Kendrick, der ihr anfangs widerwillig, dann selbstlos hilft. Schließlich fällt der Startschuss und auch diesmal erreichen viele Reiter nicht das Ziel. Ihr Blut und das ihrer Capaill Uisce färben die Wellen des Meeres rot …


Hahaha, dieses Buch habe ich im September des letzten Jahres begonnen und unterbrochen. Vor kurzem habe ich es dann endlich beendet!


Ihr fragt euch jetzt bestimmt, wieso ich für dieses Buch so lange gebraucht habe? Nun, der Schreibstil war recht zäh, trocken und langgezogen, was aber, wie ich im Laufe des Buches entdeckte, ziemlich gut zur Geschichte passte.

Und die hatte es in sich! Diese Verschmelzung von keltisch anmutenden Sagen, alten germanischen Legenden und dem "normalen" Inselleben, dieser Kontrast von alltäglicher Arbeit und dem Wahnsinn um das Scorpio- Rennen, sowie der Langeweile und dem Blutrausch ist absolut erstaunlich. Da konnte man doch verzeihen, dass die Protagonisten allesamt etwas schräg, grantig und merkwürdig sind und allgemein ein bisschen zu wenig redeten.

Ich bin ja kein Pferdefan, aber diese Scorpio- Pferde fand ich total faszinierend, da ich so etwas tatsächlich noch nie gelesen habe - und in der letzten Zeit habe ich ja echt viel Fantasy gelesen!

Charakteristisch für dieses Buch sind nicht nur die ungewöhnlichen Protagonisten, sondern auch die Handlung. Oder eher: Die fehlende Handlung. Kurz vor dem Ende war ich ziemlich verwundert, da nur noch wenige Seiten übrig waren und gefühlt noch gar nichts passiert ist. Und trotzdem ließ sich das Buch schnell weglesen, da man dann doch immer wissen wollte, ob noch etwas Unerwartetes geschieht. Das Finale war dann wirklich spannend, wenn auch irgendwie nicht so unerwartet ;)


... noch ein paar Worte zu Gestaltung und Titel:
[3.5/5] Das Cover finde ich sehr schön, gerade bei näherer Betrachtung ist es ungewöhnlich und sehr passend zum Inhalt gestaltet. Dennoch lässt es einen nicht vor Bewunderung mit offenem Mund dastehen ^^ Der Titel ist ebenfalls ungewöhnlich, scheint er sich doch selbst zu widersprechen, aber er passt und gefällt mir.



Geniale Verschmelzung von Legende und Wahrheit, Leben und Tod, Meer und Blut... wenn auch mit ein paar Längen.

unkonventionell ~ düster ~ zäh

Muss ein Buch unbedingt viel Action haben und sympathische Charaktere, in die man sich gut hineinversetzen kann? Oder sind Protagonisten mit Ecken und Kanten und ein eher ruhiges, langsames Tempo auch in Ordnung? Für mich ist das in Ordnung, wenn die Grundthematik - hier die Sagen und Legenden - mich packt!


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